Die natürliche Stallapotheke – Teil 1

Was in der natürlichen Stallapotheke auf keinen Fall fehlen darf:

kräuter in der natürlichen stallapotheke

Nicht immer muss es gleich die „Chemiekeule“ sein, in manchen Fällen kann man getrost auf natürliche Therapeutika und altbewährte Hausmittel zurückgreifen.

Haarlose Stellen, Schuppen und Krusten… was kann das sein? Und, was tun?

Ein bekanntes Szenario, man kommt (bevorzugt am Wochenende) in den Stall zu seinem Pferd und entdeckt plötzlich so etwas:

pferd schuppige stelle haut

Schuppige, teilweise krustöse Stellen auf der Haut.  

Was kann das sein?

Die Liste der möglichen Differentialdiagnosen ist glücklicherweise überschaubar.

  • HAUTPILZ

  • HAARLINGE

  • MILBEN

Ein Befall mit Haarlingen geht mit Juckreiz einher. Wo findet man diese lästigen Mitbewohner? Schopfansatz, Mähnenkamm, Schweifrübe und auch im Bereich der Ellbogen. Ein geringradiger Befall kann zunächst unbemerkt bleiben – ein kleiner Trick um die kleinen braunen Haarfresser an die Oberfläche zu bringen: das Pferd bewegen! Durch Schwitzen findet man die Haarlinge leichter, da es sie aus ihren Verstecken lockt… 

Die Diagnostik bei Milben ist bereits eine Stufe diffizieler, ihr Nachweis gelingt nicht immer. Das Ausbürsten mittels kleiner Zytobürste und umgehender Kontrolle im Mikroskop ist meist von Erfolg gekrönt. Ansonsten stützt sich die Diagnose meist auf den hochgradigen Juckreiz, der oft zu blutigen Stellen bei den betroffenen Pferden führt.

Der Hauptverursacher von schuppig/krustigen Stellen ist jedoch: ein Hautpilz. Genauer gesagt zwei Gattungen: Microsporum und Trichophyton. Ihr Auftreten korreliert häufig mit einer verstärkten Belastung des Immunsystems – Fellwechsel, Stress usw. führen zu Ausbrüchen.

So auch in unserem Beispiel, ein Fohlen nach dem Absetzen im Herbst:

Hautpilz Pferd was tun?

Hier lohnt der Blick über den Tellerrand in die natürliche Stallapotheke!

Neben den gängigen Waschungen mit dem Präparat Imaverol (Wirkstoff Enilkonazol) bzw. der Impfung (Insol der Firma Boehringer) hat auch die Anwendung von Lebermoosextrakt seine Berechtigung. 

Ein bewährtes Hausmittel, mit Wasser verdünnt und einem Schwamm auf die betroffenen Stellen aufgetragen, tritt eine deutliche Besserung der Symptome bereits nach zwei Anwendungen ein. 

Dreimal pro Woche ist meistens ausreichend – in Abständen von 3-4 Tagen.

Die Wirkung bei unserem Fohlen war erstaunlich gut:

 

nach 3 Anwendungen von Lebermoosextrakt

Somit ist das Lebermoosextrakt nun ein fixer Bestandteil unserer natürlichen Stallapotheke.

Zusätzlich haben wir die Mineralstoffration optimiert.

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